25.02.2013

Segeltörn Tag 9 – 15 17.02 – 24.02.2013 - und der Rest

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Wie ihr schon lesen konntet, war die erste Hälfte des Törns sehr abenteuerreich und aufregend für uns. Aber wir sind ja auch zum Urlaub machen hier und dementsprechend haben wir bei unseren Schutzengeln ein wenig Erholung und Entspannung bestellt und dann genau das bekommen: die zweite Häflte des Trips war alles in allem sehr chillig, schön und relaxed.
Am 17. 02. war Diana’s Geburtstag und wir wollten ihr natürlich einen möglichst schönen Tag garantieren, und so musste Diana den ganzen Tag lang gar nichts tun! Nur lesen, relaxen, Schläfchen machen und geniessen! Doch Geburtstag hin oder her, unsere Vorräte waren schon stark angekratzt und wir hatten definitif bunkerbedarf, also machten wir einen Schlenker auf der Route um die kleine Stadt Ban Pak Bara am Festland anzulaufen und einzukaufen. Martin, Didi und Mel wurden mit dieser Aufgabe betraut und schafften es in ca. 2 1/2 Stunden Diesel, Benzin (fürs Dinghy), Wasser, Trinkwasser, Lebensmittel, BIER, Eis und sogar noch fünf Take-away-Essen zu organisieren. Der kurze Aufenthalt in Ban Pak Bara war wirklich schön, denn die Einheimischen waren extrem freundlich und hilfsbereit und schienen sich über “fremden” Besuch ehrlich zu freuen. Die weitere Strecke war nicht sehr weit und schon am Nachmittag lagen wir in einer der schönsten Buchten des ganzen Törns, zwischen Ko Bulan und Ko Khao Yai, wunderbar geschützt mit einem einzigartigen Panorama rund um uns herum. Die “Action” des Tages bestand dann aus einem Dinghy-Ausflug rund um Ko Bulan herum, einer kurzen Mangroovenfahrt und einem Stop am Beach, wo wir die obligatorische Sandprobe mitnahmen… Abends kam die Rentnercrew noch rüber und es gab eine nette kleine Feier – ein rundum gelungener Geburts- und Urlaubstag!
Nun befanden wir uns in einem Gebiet, wo die Inseln sich häufen, nicht allzu weit auseinander liegen und so konnten wir tagsüber an einer Insel “Mittag” machen (natürlich gleich ein wenig schnorcheln/baden) und abends an einer weiteren ankern für die Nacht.
Die Inseln sind alle wunderschön, beeindruckende Felswände, oft üppig grün bewachsen, teils mit schönen kleinen Sandstränden, hier und da ein Sea-Gipsy-Dorf oder ein paar Fischerhütten, Höhlen verschiedenster Art, mit Leitern in schwindelerregenden Höhen, die von den Schwalbennestsammlern genutzt werden,… zeitweise liefen die Fotoapparate heiss und wir hatten immer tolle Aussichten! Meistens hatten wir wenigstens eine Tageshälfte lang ganz anständigen Wind und konnten auch oft  richtig segeln. Da wir bei den Manövern mittlerweile ein eingespieltes Team sind, machten wir teils ganz ordentlich Knoten und hatten einen riesen Spass.
Ein echtes Highlight war der Tag an dem wir am Nachmittag Ko Muk erreichten. Dort lagen wir an einer Mooring direkt vor dem Eingang der Emerald Cave – eine Höhle geht dort in die Felswand der Insel hinein und wir entschlossen uns gleich reinzuschnorcheln. Durch einen dunklen Tunnel schwimmt man in den Berg hinein und gelangt nach kurzer Zeit in eine kleine Lagune, mitten in der Insel – ein wunderschöner kleiner Strand in einem hohen Krater von Felswänden – fast zu schön um wahr zu sein. Und just in dem Moment als wir in die Lagune schwommen lief am Strand auch noch ein Waran entlang und verschwand im dichten Grün! Wir waren überwältigt und wollten gar nicht mehr weg!
Wir blieben die Nacht über dort und paddelten am nächsten Morgen nocheinmal mit dem Dinghy hinein, aber diesmal waren leider auch andere Touristen dort und der Zauber etwas verflogen. Doch Ko Muk ist definif ein Ort, den wir nicht vergessen werden!
Unser nächster Stop war Ko Lanta – an der Westseite ankerten wir vor einem Resort, in dem Gernot, Diana und Martin vor 7 Jahren schon einmal waren – ein schöner, leicht nostalgischer Besuch mit einem spitzen Barbeque-Abend und einigen Cocktails! Auch den nächsten Tag blieben wir vor Ko Lanta, allerdings vor der Ostseite. Es war ein unglaublich heisser Tag (wahrscheinlich der heisseste überhaupt), die See war glatt wie ein Spiegel und wir machten einen Baden und Bier-Tag – zu mehr fehlte uns die Energie. Erst am späten Nachmittag rafften wir uns auf zu einem Besuch in Old Lanta Town. Und der hat sich gelohnt, denn Gernot hat einen super Handwerker-Laden gefunden und wir haben tolle Sachen eingekauft – Souveniers dürfen halt auf keiner Reise fehlen!
Von Lantas Ostseite starteten wir am nächsten Tag unsere Tour durch die Mangrooven im Norden der Insel. Mit Martin am Tiefenmesser und allen anderen im Ausguck tasteten wir uns durch das teils sehr flache Becken in die Mangrooven hinein und hindurch – und obwohl die Kanäle gar nicht so schmal wurden, wie wir gedacht hatten, kam Flussfahrt-Feeling auf. Bei der Ausfahrt noch eine kurze Zitterpartie bis wir unter der Hochspannungsleitung durchgeschlüpft waren und dann raus aufs Meer Richtung Ko Phi Phi Le, zum weltberühmten Strand aus “The Beach”. Die Bucht ist wirklich sehr schön, nur leider ganzschön voll mit Bekloppten auf Ausflugsbooten, die alle ein bisschen Hollywood-Luft schnuppern wollen. Gegen Abend leerte sich die Bucht jedoch und wir konnten noch ein bisschen geniessen, ganz ohne Partymusik und Sauftouristen. Natürlich haben Diana und Mel eine schöne Sandprobe mit genommen, an der sich eventuell sogar noch ein paar von Leonardos Hautschuppen befinden…

The Beach war unser letzter Stop und tags darauf schlugen wir Kurs Richtung Heimathafen in der Ao Yon Bucht ein, leider mussten wir fast alles motoren, da totale Flaute herrschte. Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir die Heimatmooring und liessen den Abend an Land mit ein Paar Bier ausklingen. Die letzte Nacht auf dem Schiff war sehr ruhig und gemütlich.
Der ganze Trip war wunderbar, wir waren ein super Team und hatten eine Menge Spass zusammen und mit dem Schiff, und sicher werden wir uns alle noch lang an diese zwei Wochen erinnern!
Nachdem wir am 24.02. das Schiff verlassen haben und wieder zu gewöhnlichen Landratten wurden, mieteten wir uns im Phuket Backpackers ein, einem Hostel mitten in der Stadt. Das war ganz nett, obwohl wir den Altersurchschnitt dramatisch nach oben drückten… Dort blieben wir 2 Tage alle zusammen, bevor wir uns auf den Weg nach Ko Samui machten, und Martin in Phuket zurück liessen. Er wird von dort aus am 28.02. nach Hause fliegen.
Wir sind mittlerweile auf Ko Samui, wo wir Peter Ahrends und seine Frau Do besuchen, ein ehemaliger Nachbar von Gernot aus Seligenstadt. Die beiden haben uns eingeladen in ihrem wunderschönen Gästehaus zu übernachten und wir geniessen die kurze Zeit hier in vollen Zügen! Denn schon morgen reisen wir zurück nach Bangkok, wo wir die letzten zwei bzw. drei Tage verbringen. Und am 04.(für Didi und Melli) und am 05.03. (für Gernot und Diana) ist schon wieder alles vorbei, wir kehren zurück nach Deutschland, wo uns winterliche Kälte und Alltag wahrscheinlich recht schnell einholen werden.

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